Sankt Lamberti

Überblick
St. Lamberti ist die zentrale Stadt- und Marktkirche und zugleich einer der bedeutendsten sakralen Bauten der westfälischen Spätgotik.  Eine der wenigen Türmerinnen Europas versieht ihren Dienst auf dem Lamberti-Turm. Bedeutung haben zudem die Innenausstattung und die beiden Orgeln. Während der nationalsozialistischen Herrschaft, hielt hier 1941 der Münsteraner Bischof Clemens August von Galen Predigten gegen die Euthanasie.
Aus der Chronik
Um 1000
In der Kaufmannssiedlung vor der Domburg wird im Schnittpunkt der Marktstraße mit der kölnischen Heerstraße eine kleine Kirche gebaut, die dem Bischof Lambert geweiht wird, dessen Verehrung seit der Grundsteinlegung des Lambertusdomes in Lüttich im Jahre 965 große Verbreitung fand.

 

Ende des 11. Jahrhunderts
Vermutlicher Bau einer zweiten Kirche (erste Steinkirche?)

1121
Eroberung und Zerstörung Münsters durch Lothar von Supplinburg. Vermutliche Vernichtung der zweiten Lamberti-Kirche.

Um 1150
Fertigstellung der dritten Lamberti-Kirche. Dieser Bau war ein einschiffiger, gewölbter, romanischer Saalbau. Vermutlich wurden damals der Kirche Pfarrrechte verliehen.

1189
Erste urkundliche Erwähnung der Lambertipfarre und ihres Pfarrers Ernestus. Da die Lambertipfarre schon zu groß geworden ist und vor allem der Friedhof an der Kirche nicht mehr ausreicht, wird das Pfarrgebiet aufgeteilt. Die Pfarren St. Ludgeri, St. Aegidii und St. Martini werden neu errichtet.

1270
Pfarrer Richard von St. Lamberti erwirbt in den Baumbergen einen Steinbruch für die Kirche. Der Preis: Sechs Ellen Stoff für die Frau des bisherigen Besitzers. Vermutlich beginnt man damals mit dem Bau der vierten Kirche, einer dreischiffigen gotischen Halle mit eigenwillig gestaltetem Chorraum.

1330
Pfarrer Bernhard Mönnick gründet die Katharinenbruderschaft an St. Lamberti, die noch heute besteht. St. Katharina ist die zweite Pfarrpatronin.

1375
Am 22. Juli wird der Grundstein der heutigen (fünften) Kirche gelegt. Die gotische Hallenkirche war etwa 1440 vollendet.

1380
Gotische Madonna vom Nordportal der Kirche, die jetzt am Pfeiler zwischen den beiden Chorräumen der Kirche Aufstellung gefunden hat. Sie ist das älteste in unserer Kirche erhaltene Kunstwerk.

Rundgang durch die Lambertikirche
Wir freuen uns über Ihren Besuch und wollen Ihnen einige Hinweise zur Entdeckung  der St. Lamberti-Kirche geben. Wenn sie in die  Lambertikirche kommen, gehen sie bitte zunächst hinten in die Mitte der Kirche. Dort gewinnen sie einen Eindruck von der ganzen Kirche.

Der Gesamteindruck nach vorne

Orgel und Taufstein  Blick nach hinten

Die schwangere Maria

Die Katharinenstatue und die Bruderschaft

Das Lambertusbild

Der Tabernakel und die Sakramentskapelle

Der Altar

Der Marienaltar

Die Engelfiguren

Die Kanzel

 

Rundgang um die Lambertikirche
Bitte starten Sie am Eingang auf dem Lambertikirchplatz.

 

Sie stehen jetzt vor dem Portal mit dem Stammbaum Jesse.

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Bitte gehen Sie nach links zum Prinzipalmarkt. Dort stehen Sie vor dem Hauptportal oder auch Westportal genannt.

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Es geht weiter zum nächsten Eingang, dem Marienportal.

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Bitte gehen Sie jetzt zum Portal an der Sakristeitür.

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Sie kommen zur Brautpforte und sind wieder auf dem Lambertikirchplatz.

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Eingangstür von Rene Blättermann